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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Brand- & Marketingtag BMT



Heute "followen" wir... 
dem Brand und Marketing Tag in der Tissot Arena in Biel.

LOVE ME. HATE ME. BUY ME

Unter diesem Motto fand der diesjährige BMT-Event am heutigen Mittwoch, den 21.Oktober 2015 in der Tissot-Arena in Biel statt. Der Event wurde moderiert und begleitet von Steffi Bucheli und Dominique Antennen in Deutscher und Französischer Sprache.
  
Zahlreiche Gäste und berühmte Persönlichkeiten hielten spannende Vorträge zu unterschiedlichen Themen bezüglich Onlinemarketing, Markensoziologie, Brands und Vieles mehr. Der Kabaretist Michael Elsener fasste auf ironische Art und Weise und mit sehr viel Sarkasmus jeweilige Referate zusammen und verstand es ausserordentlich gut, mit seinen einfältigen Showeinlagen und Stimmenimitationen das Publikum lautstark bei Laune zu halten. Mehr zu Michael Elsener: http://michaelelsener.ch/

Rückblickend möchte ich mit dem sehr interessanten Vortrag von den beiden Marketingsoziologen Dr. Oliver Errichiello und Dr. Arnd Zschiesche beginnen, die es in wirklich kurzer Zeit geschafft haben, zu erklären, wie wichtig die emotionale Verankerung des Brands in unseren Köpfen ist.

"Marke als soziales Phänomenen"

Stellen Dir einmal vor, wie es ist, wenn Du Dein Lieblingsgericht isst. Welche Gedanken gehen Dir dabei durch den Kopf? Was für Gefühle empfindest Du in diesem einen Moment, wo Du herzhaft und voller positiver Erwartung in Dein geliebtes Pizzastück beisst? Deine heiss begehrte Caramelglace auf der Zunge zergehen lässt?

Oder überleg Dir einmal, wieso Du im Supermarkt fast immer die gleichen Produkte einkaufst? Ist es reine Gewohnheit oder steckt vielleicht mehr dahinter? 

Solche und viele weitere Phänomenen untersuchen Marketingsoziologen.
 
Wiederholung und Betonung eines bestimmten Merkmals bei der Marke, welches dieses einzigartige Glücksgefühl bei den Konsumenten immer wieder enstehen lässt, ist in einer perfekten Marketingstrategie unabdingbar. Solche entscheidenden Aspekte entscheiden langfristig, ob Du Deinen Umsatz mit dem entsprechenden Produkt oder der gewählten Dienstleistung steigern kannst, oder eben nicht. 


Einer der dieses Phänomenen ziemlich gut verstanden hat: Udo Jürgens, Deutscher Schlager-, Chanson-, Pop-Sänger und Pianist. 



Udo Jürgens hat den Bademantel bei seinem jeweils letzten Hit nicht aus reinem Bademantel-Fetischismus angezogen, nein, er hat vielmehr verstanden, dass er das konsequent immer wieder machen muss, damit die Leute ihn besser wahrnehmen. Somit wurde der Bademantel zu seinem Markenzeichen: 
http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/people/udo-juergens-bademantel-markenzeichen-entertainer-saenger-128680069
 
"Wiedererkennen ist Wohlbefinden" 

Kennst Du vielleicht ein Lied, bei welchem Du immer wieder auf den Refrain wartest? Ein Ohrenwurm, der Dir ständig nachläuft und Du immer wieder für Dich summen musst?
 
"Emotionen enstehen aus Leistungen"

Wenn bei einem ein positives Vorurteil über die Leistung eines Unternehmens entsteht, hat dieses Unternehmen eine Marke erstellt. Maximal bleiben zwei bis drei Vorurteile bei Konsumenten übrig. Den Wert der Marke bildet man durch die Leistung addiert zur Zeit. 

Höhepunkt des diesjährigen BMT-Events war für mich das Referat von Julia Graf, welche auf beeindruckende Art und Weise ihr Hobby zum Beruf gemacht hat und damit verbunden, mit Schminkvideos locker 728'000 Youtube-AbonomentInnen mittels ihrem Chanel bedient. Dabei steht nicht der Inhalt ihrer Videos für mich im Vordergrund, sondern die Tatsache - was die junge Julia Graf - wie sie selbst sagt, mit der aus Langeweile enstandenen Idee erreicht hat. Einige ihrer Videos haben bereits mehrere Millionen „views“ und sind in den USA, Deutschland, Österreich und auch in der Schweiz bereits sehr populär geworden. Julia Graf verdient vor allem ihr Geld mit Werbevideos (Kooperationen mit Kosmetikfirmen) und mit kurzen Werbespots vor ihren eigentlichen Videos. Äusserst beeindruckend dabei ist, wie effizient Youtube für Marketingzwecke genutzt werden, resp. damit Geld verdient werden kann. 


 
Zusammenfassend kann man sagen, dass es im Grossen und Ganzen ein äusserst gelungenes Event war. Was Marketingfachleute immer beschäftigt, ist die Zukunft. Was erwartet einem im Jahr 2030? Wird die Marketingfachkraft vermehrt zur Technologiefachkraft? Was für eine Rolle wird die zunehmende Vernetzung von Mensch und Maschine spielen?
 
Deshalb lieber Follower, bleibe stets kritisch und aufmerksam, die digitale Revolution hat schon längst begonnen.


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